Auch dieses Jahr waren wir mal wieder in Elspe bei den Karl-May-Festspielen. Diesmal stand Winnetou III auf dem Programm und wir waren gespannt, wie der Regisseur das „Problem“ löst oder besser gesagt umsetzt, dass Karl-May den Häuptling Winnetou am Ende des dritten Bandes sterben lässt.
Wir sind zu fünft losgefahren (Hans-Jürgen, Elisabeth, Gundula, Michael und Jonas) und gut nach Elspe gekommen. Das Wetter war heute deutlich unbeständiger, ihr seht hier Gundula und Jonas während der Reit- und Stuntshow im leichten Regen sitzen.
Anschließend haben wir uns die Tiershow und die Gesangsshow angesehen, bevor wir dann die Aufführung von Winnetou III genießen konnten.
Panorama Überblick über die Bühne
(Hinweis: das Bild kann man seitlich hin- und herschieben).
Eigentlich unterscheidet sich die Dramaturgie der Aufführung in Elspe nur wenig von Jahr zu Jahr, egal ob das Thema der „Ölprinz“, der „Schatz im Silbersee“ oder eine Winnetou Episode ist, da sie im Prinzip ja von Karl-Mey vorgegeben ist: Es gibt die bösen und die guten Weißen, die guten Indianer und die Rothäute, die den Weißen gegenüber misstrauisch sind. Der Ablauf ist dann immer so, dass sich die Guten und die Bösen bekämpfen, aber am Ende (meist mit viel Puff, Knall und Krach oder besser gesagt mit vielen pyrotechnischen Effekten) die Guten die Bösen besiegen und die misstrauischen Indianer überzeugt werden…. und Winnetou und Old Shatterhand reiten dann davon. (Wenn ihr Ruben und Jonas mal trefft, fragt sie mal danach, sie können euch die Dramaturgie bzw. Choreographie der Aufführungen in Elspe noch viel besser im Detail beschreiben.)
Nur das geht diesmal leider nicht, da ja Winnetou nach der Romanvorlage stirbt. Und das zu ändern, hat man sich doch nicht getraut. Aber… soviel sei verraten, Winnetou lebt in den Herzen der Besucher und Karl-May Freunde weiter, so dass er zum Schluss doch wieder auf seinem Pferd symbolhaft erscheint.
Auf der Rückfahrt, bei der wir zweimal im Stau gestanden haben und daher Zeit hatten, war die Interpretation der Schlussszene auch ein Diskussiionsthema, aber ich denke, dass ist so eine ganz gute Lösung ist.
Morgen geht es dann weiter nach Holland, ich bin mal sehr gespannt.