Als wir heute morgen aufwachten und aus dem Fenster blickten, hatte sich das Wetter total verändert. Wie auch auch von allen Wetter-Apps vorhergesagt, regnete es in Strömen. Wir haben dann aber alles zusammen gepackt, gefrühstückt und uns dann von der Nordküste Irlands verabschiedet. Auf dem Weg Richtung Süden, haben als ersten in der ca. 15km im Landesinneren liegenden Allee The Dark Hedges (einen Wikipedia Link dazu gibt es nur in englisch) besucht. Die Allee ist wirklich beeindruckend. Ihr seht hier Gundula in der Allee stehend.
Die Allee ist vor allem durch die Fernsehserie Game of Thrones bekannt geworden, weswegen die Allee von immer mehr Touristen besucht wird, so auch von uns. Im Moment kann man die Straße noch normal mit einem PKW befahren, doch wird überlegt sie zum Schutz der Bäume zu sperren.
Anschließend sind wir auf direktem Weg nach Belfast gefahren. Wir waren knapp eine Stunde zu früh, haben aber (da es Sonntag ist) im Hafenviertel einen Parkplatz gefunden und uns ein bisschen umgesehen. Um 13:00 Uhr konnten wir dann in unsere Apartment, das im sogenannten Titanic Quarter liegt (auch hier gibt es nur einen englischen Link). Die Wohnung ist mit Blick auf die Hafenanlagen recht nobel, hier seht ihr einen Blick ins Wohnzimmer und nach draußen.
Wir sind dann nach einem kurzen Mittagessen in die Attraktion von Belfast gegangen, das Schifffahrtsmuseum Titanic Belfast (auch hier nur ein englischer Link). Das Museum steht an dem Original-Bauplatz der Titanic. Das ist wirklich ein gut gemachtes Museum, dass ausgehend von der Situation in Belfast um 1900, den Bau des Schiffes und die Arbeitsbedingungen, den Ablauf der Katastrophe bis hin zu den Aufklärungsarbeiten und Ergebnissen schildert. Vor dem Museum liegt das sogenannte Tenderschiff SS Nomadic, das ursprünglich ein Zubringerschiff zur Titanic war. Es ist sorgfältig rekonstruiert und gibt im Inneren einen Eindruck, wie es auf der SS Titanic einmal aussah.
Zum Abschluss des Abends sind dann Gundula und ich nochmal durch die Stadt gegangen. Hier löst sich auch der Titel des Beitrags auf, denn aus unserer Sicht gibt es hier starke Gegensätze, einerseits gibt es noble Viertel wie das Titanic Quarter und die Stadt wirkt auch sehr sauber (viel sauberer als z.B. Köln, man kommt sich eher in einer Stadt wie Stuttgart mit ihrer Kehrwoche vor…). Andererseits gab es doch relativ viele Obdachlose, die im Straßenbild auffielen. Auch in der Architektur gibt es viele Gegensätze zwischen alt und neu, die einen Spaziergang durch die Stadt ganz interessant machen.