So langsam (es ist kurz nach 23.00 Uhr hier in London) geht der letzte (ganze) Tag hier in London zu Ende. Er begann (wie üblich) damit, dass wir uns bei Lidl mit dem Tagesvorrat an Brötchen und Getränken eingedeckt haben. Unser Weg führte uns dann als erstes zur Tower-Bridge, hier kann man in einer Ausstellung die Geschichte der Brücke und ihrer Technik sehen. Auch kann man über die oberen festen Fußgängerbrücken gehen. Als neueste Attraktion sind hier gläserne Böden eingelassen, die viele Besucher „total cool“ finden. Wir schauen da eher zu, denn so ganz schwindelfrei sind wir nicht:
Daher hat uns auch eher die Technik der Brücke interessiert. Heute wird die Brücke elektrohydraulisch geöffnet und geschlossen. Ursprünglich erfolgte dies durch eine ausgeklügelte Kombination einer Dampfmaschine zur Druckerzeugung und einen auf Wasser basierenden System zur Energieübertragung, -speicherung und zum Antrieb der Brückenflügel. Das mussten wir uns natürlich intensiv ansehen.
Zur Besichtigung der Towerbridge gehört aus die Besichtigung des Monuments, eines zum Andenken an das große Feuer in London vor 350 Jahren errichten Aussichtsturms. Die 311 Stufen sind wir hochgeklettert und haben den Ausblick (nun ja…) genossen. Der Ausblick ist zwar schön, aber erstens blickt man in London auf immer mehr Hochhäuser, die bedeutend höher sind und zweitens ist es oben ganz schön eng…
Wir sind dann noch weiter durch die Stadt gelaufen und haben mehrfach die Themseseite gewechselt und sind über viele Brücken gegangen: Zunächst über die London Bridge, um auf der South Bank den großen Lebensmittelmarkt Borough Market zu sehen. Dann zurück über die Millenium Bridge (die in vielen Filmen, Harry Potter, James Bond, etc. auftaucht und manchem von euch noch von ihren Schwingungsproblemen in der Eröffnungszeit bekannt sein mag). Ruben und Jonas stehen hier auf der Brücke, nach dem wir gerade über die im Hintergrund sichtbaren Schwingungsdämpfer diskutiert haben.
Dann waren wir in St. Paul’s Cathedral. Leider sind wir morgens nicht früh weg gekommen und der bisherige Weg hat etwas gedauert, so dass wir gar nicht viel Zeit, nicht mal eine Stunde hatten, die Kirche zu besichtigen, bevor die Kathedrale schloss. Es ist ja eine imposante Barockkirche, aber ich glaube der Tag wird uns eher anderweitig in Erinnerung bleiben, da sich Ruben den Kopf an einer niedrigen Tür angeschlagen hat und ich das Portemonnaie mit britischem Geld verloren hatte (… wir haben es aber wiederbekommen). Zur Erholung waren wir dann bei Starbucks einen Kaffee bzw. Kakao trinken und haben dann unsere Wanderung an der Themse fortgesetzt. Die Themse überquerten wir (zum vorletzen mal) auf der Golden Jubilee Bridges direkt neben der Hungerford Bridge, um nochmal das London Eye Riesenrad aus der Nähe zu sehen.
Abschließend sind wir mit dem Bus zurück zur Wohnung gefahren um den Abend zu beschließen. Gundula und ich waren nochmal Milch kaufen, damit wir morgen am Tag unserer Rück-/Weiterreise nach Köln gut gerüstet sind. Doch davon mehr morgen…